HSZH Reiseblog

Warm, Heiß – Death Valley

Ok ganz so schlimm war es nicht. Wir hatten im Valley bei Furnace Creek 91° Fahrenheit.

Unser Plan ging also auf…
Aber von Anfang an. In den kühlen Morgenstunden ging es über Shoeshone zum Südeingang des Tales. Durch beeindruckende Berge und Gebiete in denen es Wildpferde geben soll hinein ins Death Valley.
Eine Landschaft mit einem ganz eigenen Charme.

Man fährt immer am Osthang des Tales hinab Richtung Badwater.
Rechts schroffe Berghänge scheinbar schwarz verbrannt und links ein weiße platte Ebene. Es ist nicht nur heiß hier, sondern auch extrem trocken. Gerade mal 2 Inch Niederschlag im Jahresmittel.
Überall liest man: Tanke voll und gab genug Wasser dabei und Achtung Handy funktioniert nicht usw. 
Also wenn man von Süden ins Valley fährt sollte man das unbedingt beachten.
Denn hier ist niemand außer Dir. Auf der ganzen Strecke bis Badwater kam uns genau 1 !! Auto entgegen. Wenn man hier liegenbleibt hat man erstmal Spaß (naja). 
Aber unser Ford E350 Heavy Duty hat gehalten (wir waren auch entsprechend vorbereitet). 
Und dann kommt man nach Badwater zum tiefsten Punkt des Kontinents.

Verrückt an Badwater ist die Herkunft des Namens: Unter dem Valley gibt es einen unterirdischen Flusslauf, der hier an die Oberfläche kommt und nie austrocknet. Und er ist total salzig. Somit „schlechtes Wasser“.

Bei Badwater steigt man dann kurz aus um kurz über Salzflächen zu laufen die hier überall sind.

Dann geht’s weiter Richtung Furnace Creek über den Zabriski Point. 
Ein Aussichtspunkt an dem man die Spuren von Bergbau und Umweltzerstörung sehen kann.
In Furnace Creek ist dann das Visitor Center und eine völlig überteuerte Tankstelle und ein noch teureres Hotel.

Aktuelle Temperatur um die Mittagszeit. 
Das Auto auf einem kleinen Parkplatz in den Schatten geparkt und was gegessen. 
Und dann kam der Sandsturm. Innerhalb kürzester Zeit konnte man nicht mehr bis zum nächsten Schild sehen.

Das ganze Spektakel dauerte so ca. eine halbe Stunde und dann war die Sicht wieder frei und wir sind weiter gefahren.
Richtung Westen nach Panamint Springs.
Panamint Springs ist ein Nest im Nachbartal. Es hat einen RV Parkplatz und ist die einzigste Übernachtungsmöglichkeit auf unserer Strecke.
Und Nest ist echt wörtlich zu nehmen. Panamint Springs besteht aus einer Tankstelle, einem Restaurant und eben dem Parkplatz (kein Wasser, keine Toiletten, schiefe Bänke).
Die besten Zeiten (falls es sie je gegeben hat) sind, glaube ich, zu Zeiten des Goldrausches gewesen.
Aber immerhin kann man für viel Geld ein T-Shirt mit dem Aufdruck „Panamint Springs“ kaufen – es lebe das Merchandising!
Nach der Anmeldung in der Tankstelle (10$/Nacht – und damit der billigste Stellplatz bisher) gehts auf die Schotterpiste auf der anderen Seite der Straße.
Aber der Ausblick auf die in Abendsonne getauchten Hügelketten entschädigte etwas.