Vergleichsweise steht heute ein kurzer Hopser nach Pilsen an. In Wahrheit sind es ca. 200km und wir werden dafür doch über 3 Stunden brauchen.
Wir sind früh wach, früh genug um noch den rollenden Bäckerservice auf dem Campingplatz in Anspruch zu nehmen. Schnell ist alles gepackt und es geht auf die Autobahn Richtung Prag. Wir rollen gemütlich mit 80 km/h hinter den LKW’s her, da es hier oft Überholverbot auch für Gespanne gibt. Eine Pinkelpause an einer Raststätte nehmen wir zum Anlass uns auch mit einer Mautplakette für Tschechien auszustatten. Wir wählen die 10 Tagesplakette für ca. 14€ und kleben das Ding ins die Scheibe.
Viele weitere Kilometer später rauschen wir mit 50 Sachen über die Grenze. Kein Zoll, keine Kontrolle, niemand auf der Straße. Läuft.
Aber man merkt sofort, daß wir in Tschechien sind. Die Schilder bzw. die Worte auf den Schildern sind schon echt komisch und für uns im wahrsten Sinne des Wortes – böhmische Dörfer.
Wir erreichen Pilsen und finden auch nach ein paar falschen Abbiegungen (ich habe mich noch nicht an das neue Navi gewöhnt) den Campingplatz Autocamp Ostende im Norden von Pilsen.

Nach einem sprachlich holprigen Start dürfen wir uns auf dem Platz einen schönen Stellplatz ausuchen. Und es lohnt sich.


Der Platz leigt direkt an einem See und der wird gleich von den Kids in Beschlag genommen.
Da es noch früh am Tag ist, fahren wir mit dem Auto nach Pilsen rein um uns umzuschauen. In der Nähe des Stadtkerns finden wir einen billigen Parkplatz (39 Kč) und laufen zum Platz der Republik.



Wir streifen durch die Innenstadt und erleben ein Wechselbad aus total chic und neu und runtergekommen. Selbst die alten Straßenbahnen lassen Fernsehbilder zu Ostblock-Zeiten aufleben. Spannend. Gegen Abend plagt uns der Hunger und wir finden Platz in einem der wirklich vielen Restaurants, die an dem schönen Parkstreifen, der sich durch die Stadt zieht.

Mit vollen Bäuchen geht es zurück auf dem Campingplatz. Mal sehen was der Tag morgen so bringt.