Heute erkunden wir die „andere“ Seite der Moldau und begeben uns in die sogenannte Altstadt mit jüdischem Viertel.
Wir fahren wieder zur Karlsbrücke und gehen erst ein Stück die Moldau entlang. Wir wollen den Tag mit einer kleinen Kinderaktion starten. Dem Zorbing.
Zorbing ist hier sich in einen mit Luft gefüllten Ball einschließen zu lassen und dann auf der Moldau Purzelbäume zu machen ohne naß zu werden. Hört sich lusitg an? Ist lustig.



Nach 10 Minuten Spaß geht’s dann nach links weiter in den Trubel. Es sind heute sehr viele Menschen unterwegs und das Viertel in dem wir uns bewegen ist doch sehr touristisch geprägt. Überall Gold-, Silber- und Schmuckgeschäfte. Dazu viel Böhmisches Kristall. Es nervt ein bißchen. Aber ab und zu trifft man dann doch auf Juwelen, wie witzige Kunst oder kleine offene (und kostenfreie) Kirchen.



Da sich so langsam der Hunger regt möchten wir uns gerne wieder einer Tradition auf unseren Reisen hingeben (ich hatte schon Angst, dieses JAhr klappt das nicht mehr)…

Mit vollem Magen und vollen Tüten ging es dann weiter. Wir steifen durch die Gassen und landen schließlich bei der Astronomischen Uhr.

Da der Platz aber in der prallen Sonne liegt und es immer voller wird, schlagen wir uns in eine Seitengasse auf der Flucht vor der Sonne und den Massen. Wir schlendern umher und ich stolpere über ein Schild in einer kleinen Passage.

Ein Plattengeschäft. Jippie. Die Kinder gehen Eis essen und ich stöbere durch eine riesige Sammlung an Vinyl und CD’s. Leider kann ich nicht so wirklich was für mich finden, da ich nach Specials aus den 80ern auf der Suche bin. Hier fängt alles erst so ab den 90ern an. Schade. Aber lohnenswert ist der Laden allemal. Selten so viel Vinyl auf einem Fleck gesehen.

Nach ein bißchen Shopping auf der Shoppingmeile laufen wir Richtung Lucerna Passage. Hier gibt es kaum Touris und es wird leerer. Die Lucerna Passage ist vom Stil her schon eher so wie ich mir Prag vorgestellt habe. Jugendstil mit einem Hauch Ostblock. Sehr witzig. In der Passage stellt auch ein (uns unbekannter) Pop-Künstler aus.

Charme hat die Passage aber.
Wir schlendern weiter und biegen vorrangig in kleine Gassen und durch Tore ab, die interessant aussehen und stehen plötzlich in einem wundervoll gepflegten Garten mit Sitzbänken, Blumenanlagen und Spielplatz. Wir recherchieren, das dies ein Garten eines Ordens ist und oft nur Einheimischen bekannt. Also nix wie auf das Klettergerüst.
Beim Verlassen des Gartens, wir wollen so langsam zurück, kommen wir ebenfalls noch durch eine weitere Passage, diesmal so richtig Ostblock.

Die Füße sind platt und wir schleppen uns zum Platz zurück. Abendessen und dann ab in die Koje.