HSZH Reiseblog

Port Ellen und die Distillerie Straße

Für heute steht Port Ellen und ein paar Ruinen auf dem Programm. Wir haben eine schlechte Nacht hinter uns weil es gestürmt hat. Trocken aber so viel Wind, daß das Auto die ganze Zeit gewackelt hat und das Zelt geklappert. An Schlafen war da nur wenig zu denken. 

Nach ein paar stärkeren Kaffee geht’s auf nach Port Ellen. Größtes Dorf auf der Insel mit 820 Einwohnern. Schnuckelig aber nicht viel los. Wir nehmen die Straße Richtung Ardbeg und da wartet schon die erste Distillerie : Laphroaig. 
Die Luft richt total nach Hefe und wir düsen weiter an Lagavullin vorbei und stehen kurze Zeit später vor Ardbeg.

Hier schauen wir uns im Shop um aber alle Touren heute sind voll. 

Also kurz zurück zu Lagavullin. Dort bekomme ich noch einen Platz für eine Nachmittagstour, die Core Range Tasting Tour. (Mit 3 Proben).
Bis dahin haben wir noch Zeit also besuchen wir das Dunyvaig Castle in Sichtweite der Lagavullin Bay.

Eine ehemalige MacDonald Burg aus dem 14. Jh. – man sieht aber nur noch ein paar Mauern, hat aber einen herrlichen Blick über die Bucht. 

Zum Mittagessen geht’s zurück nach Port Ellen um im örtlichen Sea Salt Bar Fish & Chips zu ordern. Alles eingepackt und zum Strand gefahren. Und dann passiert es: 

Zoë beißt sich an einer Pommes einen Wackelzahn aus.

Was haben wir gelacht. 

Auch Zoë fands lustig. 
Nach dem Mittag bringt die Family mich dann zur Lagavullin Distillerie für die Tour und sie fahren dann zur Kildalton Chapel. 
Wieder eine Ruine mit einem Friedhof. 
Der älteste Grabstein datiert auf 1732. 
In der Ruine findet sich ein Steinkreuz (ca. 1300 Jahre alt), auf dem sich wohl biblische Geschichten befinden sollen. Leider sind die Gravuren schon stark verwittert, so daß fast nichts mehr zu erkennen ist. 
Neben der Ruine geht’s zu einem kleinen Strand. Sehr ruhig und malerisch. Hier findet sich auch eine kleine Hütte mit Selfservice Kaffee & Kuchen. 
Sprich irgendjemand stellt hier Kaffee & Kuchen (selbstgebacken) hin mit einer Sparwutz in die dann bezahlt wird. 
Sehr cool.
Die Tour bei Lafavullin war wieder einmal interessant, nur leider ohne Photos – weil verboten. Das Tasting erfolgte stilecht.

Mitgenommen habe ich nichts. Ich war heute nicht so für Torf zu haben und die Preise sind echt happig. 

Den Nachmittag verbringen wir im Meer in einer sehr flachen Bucht in Port Ellen. Die Sonne scheint was sie kann und wir essen Eis. 
Den Abend verbringen wir wieder in Kintra. 
Wir fangen an die nächsten Tage zu planen und schauen Mal wann denn so ne Fähre nach Oban geht. Mist nur zweimal die Woche. Nämlich am Mittwoch (das wäre dann morgen) oder am Samstag. 
Nach einigem Hin und Her entscheiden wir uns noch bis Sanstag auf Islay zu bleiben. Es gibt hier noch einiges zu entdecken. Zumal es unklar ist, ob wir überhaupt die Fähre bekämen, da die Islay Fähren sehr voll sind und ohne Buchung nichts läuft. Also gleich am nächsten Mirgen bei Calmac anrufen und für den Samstag buchen. Internet ist auf der Insel mit dem Telefon nicht so dolle. 
Eine weitere stürmische Nacht erwartet uns.