Nach einer regnerischen Nacht sind wir heute ein wenig früher dran als sonst. Das Camp ist schnell eingeräumt und dann geht’s los Richtung Hvítserkur. Ein berühmter Felsen im Meer, der oft als Fotomotiv herhalten muss und auch von Möwen bewohnt wird. Und deshalb auch „der weiße Kittel“ = Guano.
Wir fahren ein Stück weiter die Ringstraße und biegen dann rechts ab auf die 716, die kurz danach in die 711 mündet und uns die Halbinsel Vatnsnes auf der westlichen Seite nach Norden bringt.

Ein bisschen F-Road Feeling kommt auf, denn hier oben sind die Straßen Piste, also unbefestigt.

Es gibt einen kleinen Besucherparkplatz mit Wanderweg am Strand entlang. Der erste schwarze Strand !

Erst laufen wir ein Stück in die „falsche“ Richtung denn es gibt hier durchaus auch Robben zu beobachten und tatsächlich haben wir Glück – auf einer Sandbank liegen einige rum.

Wir laufen am Strand entlang Richtung Felsen, wohl wissend, dass wir echt Glück haben, denn es ist Ebbe und wir können richtig nah an den Felsen.


Wir kraxeln den Berg hoch und kommen zur Aussichtsplattform.

Der Sage nach soll dies ein Troll sein, der ein Kloster angreifen wollte, aber den Sonnenaufgang nicht kommen sah. Naja Trolle gelten ja gemeinhin als nicht besonders klug.
Wir entscheiden uns dafür die Halbinsel zu umrunden und fahren deswegen die 711 weiter in Nordrichtung. Eine wunderschöne Küstenlinie mit ständigem Blick aufs Meer.

Wir halten noch in Illugastaðir und machen eine kleine Wanderung durch die Dünen in ein Vogelbrutgebiet. Robben gibt’s auch.



Wir fahren weiter die 711 bis nach Hvammstangi, wo wir mal wieder tanken.

Danach geht’s auf der 72 weiter auf die Ringstraße. Da es schon in den Abend geht fahren wir noch bis Sæberg Camping. Eine flache Wiese mit tollem Blick über den Hrútafjördur.

Jetzt ist es wirklich so. Wir verlassen den Norden und befinden uns nun auf der Anfahrt Richtung Reykjavik. Aber noch sind es 187km und bestimmt viele Erlebnisse.