Pünktlich nach Wetterbericht fängt es heute morgen an aus Kübeln zu gießen. Dazu ein Starkwind. Übel.
Zu allem Überfluss haben wir uns mit dem Bargeld verschätzt. Der nächste Geldautomat ist in Airisaig, vom Campground ein dreiviertelstündiger Fußmarsch. Argh.
Wir entscheiden, daß die Kids mit Sandra baden gehen (es gibt zum Glück ein Familienbad mit Wanne) und renn los zum ATM.
Bislang war ich stolz auf meine Schuhe, sie haben mich schon durch die USA begleitet, doch heute müssen auch sie aufgeben.
Ein kleines Trostpflaster gibt es. In Airisaig spielen die Piper zum Sammeln für die Highland Games. Auch die tropfen aus allen Nähten. Tapfer.
Nach eineinhalb Stunden Fußmarsch im strömenden Regen steht mir das Wasser buchstäblich bis zu den Knöcheln. Leider im Schuh.
Sehen wir es positiv – keine Midges.
Kaum zurück packen wir die Kids in die Regensachen und laufen zu den Highland Games. Pünktlich zur Eröffnung mit Dudelsack kommen wir an.
Der Regen lässt nach und sogar die Sonne lässt sich blicken.
Wir beobachten das bunte Treiben und sehen gespannt bei den klassischen Wettkämpfen (Baumstammwerfen, Hammerwerfen, etc.) zu.
Es gibt einige Zelte, die verschiedene Sachen aus der Region präsentieren.
Diese Zelte sind besonders bei Regen voll. Witzig ist (und wir bilden da keine Ausnähme) nur die Touris stürmen bei den heftigen Regenschauern die Zelte, die Locals bleiben stoisch gelassen und flanieren, teilweise barfuß über die Arena.
Respekt.
Mit dem Ende der Games gegen vier gehen wir zum Auto zurück. Die Wäscherei ruft.
Während die Maschinen laufen, dürfen die Kids sich am Bildschirm in der warmen Wäscherei erholen.
Parallel dazu wird auf der überdachten Terasse gekocht und sich getrocknet.
Danach noch aufräumen und ab ins Bett.
