HSZH Reiseblog

Ein Fahrtag der besonderen Art

Nach einer unspektakulären Nacht in Panamint Springs geht’s weiter.
Immer Richtung Westen – Richtung Sierra Nevada und damit Richtung National Parks.
Aber die heutige Etappe hat als Ziel den Bereich Lone Pine am Fuße der Sierra.
Es soll eine der schönsten Fahretappen werden.
Nach Frühstück und Aufräumen gehts wieder auf den Highway.
Wir befinden uns noch in den Panamint Mountains, deren Pässe bis 6000ft ragen.
Dementsprechend kurvig und bergig ist die Fahrstrecke.

Ich glaube, wenn man die zurückgelegte Höhendifferenz zusammenrechnen würde, wäre dieser Tag der Spitzenreiter.

Ein Blick zurück (genau hinter der rechten Bergspitze liegt Panamint Springs).
Und tolle Hochebenen hats hier auch…

Ein erster Blick auf die Sierra Nevada…


Lone Pine selbst ist eine Gegend mit Geschichte. Zumindest einer Kleinen. Denn Hollywood dreht hier gerne Western (auch heute noch). Und sie haben schon früh damit begonnen. Viele alte Schinken mit John Wayne und Gary Cooper sind hier gedreht worden, aber auch die Jungs von Bonanza sind hier geritten. Und Brokeback Mountain wurde hier auch teilweise gedreht.

Ich hab versucht was zu erkennen. Keine Chance.
Besonders interesant sind die Alabama Hills (Hauptdrehort sozusagen), die durch bestechende Gesteinsformationen, einzigartig in diesem Gebiet, bestechen.

An den Alabama Hills kommt man automatisch vorbei wenn man sich den höchsten Berg der Sierra Nevada und damit auch der USA (ausserhalb Alaskas)  anschauen möchte – den Mount Whitney.
Er hat eine Höhe von 14,505 ft (entspricht 4.421m).
Hatte ich nicht vor ein paar Tagen was von Schneefallgrenze bei 8000ft im Wetterbericht gelesen? Ach Quatsch. Wir haben den 21. Mai – das ist doch Sommer:
Wahnsinn! Eben noch 25°C im Tal und eine leichte Brise und dann bei Ankunft auf dem Mt. Whitney Portal (zum Gipfel gehts nur mit Kletterausrüstung) – Schnee und Schneeregen. Saucool.
Und dann ging uns noch was auf…
Der absolut erste Schnee für Henrik in seinem Leben!!
Er hat’s offensichtlich genossen.
Einen kleine Snack gab’s dann auch noch 😉 (selbstgemachte Pommes – die Besten bislang)
Eine Wahnsinnskulisse da oben. 

Es gibt sogar einen geöffneten Campground hier oben, aber nach einem kurzen Blick auf die Nachttemperaturen ( 0/-5°C) entscheiden wir uns für den Campground Lone Pine im Tal. (Irgendwo da unten…