Der starke Wind des letzten Tages hat sich in der Nacht noch gelegt, so daß wir eine kühle aber ruhige Nacht hatten. Gestern Abend hatten wir noch schnell die heutige Route festgelegt.
Es wird ein intensiver Tag, mit vielen ersten Malen.
• erster Vulkan
• erste F-Road
• erste Wasserquerung uvm.
Von uns aus nach Askia sind es gute 100km über Stock und Stein – und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Wir fahren erst ein kleines Stückchen über die Ringstraße weiter und nehmen dann die F88, die uns nach Askia bringen wird.





Und dann geht’s los. 100km Piste und enge Passagen steilen Anstiegen und Lavafelder. Wir fahren 6 Stunden durch eine Welt aus Sand, Stein und Wüste. Absolut unwirklich.




Und dann kommt die die erste Furt. Weit und breit niemand zu sehen, der vorfahren könnte oder Tips geben. Also Schlappen an, Hose hochgekrempelt und Sandra läuft durch den eisigen Gebirgsbach um die Tiefe zu messen. Alles unterhalb der Kniescheibe – passt.
Geländeuntersetzung und Sperre rein. 2. Gang und los…

Schön langsam aber mit gleichbleibender Drehzahl queren wir ohne Probleme unsere erste Furt. Es sollen noch 6 weitere Folgen auf der Tour.
Die Landschaft wechselt quasi im Minutentakt von Steinwüste zu Lavagestein zu Sand und wieder zurück. Kein Winder das die NASA hier die Apollo 11 Crew hat trainieren lassen. Es hat was vom Mond.


Und dann sind wir irgendwann da, am Besucherparkplatz des Vulkan Askja.

Und uns erwartet eine böse Überraschung:

Jede Menge Staub, wo keiner sein sollte. Vor meinem geistigen Auge sehe ich gerade jeden Defender Fahrer lachen, ist doch bekannt, dass die Hecktür nicht ganz dicht ist und deswegen anfällig für sowas. Also Gewebeklebeband raus und vor der Abfahrt die Tür abgeklebt.

Wir folgen dem markierten Weg und laufen Richtung der Kraterseen.


Das Wetter ist hier ziemlich ungemütlich. Es nieselt und ein starker Wind weht.
Nach gut 2,5kn sind am Rand der Kraterseen. Es sind tatsächlich 2. Ein kleiner See namens Viti:

Wir gehen auf dem Kraterrand spazieren und genießen die Landschaft. Echt Sci-Fi


Jetzt geht’s zurück zur Farm, aber wir werden mutiger und nehmen eine F-Road die nicht in unseren Büchern steht (F910) Diese führt uns direkt zurück nach Möðrudalur.



Völlig geschafft mit breitem Grinsen futtern wir schnell noch was und dann ab in die Schlafsäcke.