HSZH Reiseblog

Abschied und auf geht’s

Wir bereits geschrieben müssen unsere Freunde heute nach Hause fahren. Besonders den Kindern fällt der Abschied schwer. Aber es ist schon in unseren Köpfen, dies zu wiederholen, es war einfach wunderbar.
Nachdem wir dann unsere Freunde verabschiedet haben, ziehen wir los. Es gilt Prag zu erkunden. Also auf zur Tram-Station und mit der Tram 17 in die Stadt gefahren. Wir steigen an der Tschechischen Brücke aus und schlendern entlang der Moldau zur berühmten Karlsbrücke.

Die tschechische Brücke
Blick von der tschechischen Brücke hoch zur Burg
Blick auf die Karlsbrücke

Der wolkenverhangene Himmel täuscht ein wenig. Es ist brütend heiß und wir suchen trotzdem Schatten.

Auf der Karlsbrücke sind wir dann in den Touristenströmen gefangen. Es ist doch viel los hier.
Die Karlsbrücke ist angeblich die älteste Brücke Europas (solche Superlative finden sich hier öfters…) und schon recht beeindruckend.

Der tschechische Name
Eines der Tore
Gedenktafel des Johann von Nepomuk

Wir bewegen uns Richtung Burg und da fällt unser Blick auf einen kleinen Laden mit einer tschechischen Spezialität. Trdelník.

Ein Gebäck aus Teig, gewältzt in Zimt & Zucker, wahlweise gefüllt mit Eis, Sahne oder Früchten. Sehr lecker. Erinnert etwas an Baumkuchen.

Dazu ein Kaffee einer bekannten Kaffeekette, die bei uns ja bekanntermaßen ein Running-Gag ist, wegen des angegebenen Names 🙂

Immer wieder herrlich

Wir erklimmen der Berg auf dem die Burg und damit der Sitz des Präsidenten liegt. Alles ist wunderschön hergerichtet und zum Glück sind hier nicht allzu viele Menschenmassen.

Blick über Prag
Gut bewachter Palasteingang

In die Burg zieht es uns nicht, sondern wir streifen weiter durch die Gassen.

Eine Straßenlaterne – bißchen opulent

Vor allem die Architektur ist ziemlich interessant, da die Anlage von jedem Herrscher nach seinen Vorstellungen erweitert wurde. Und da Prag nie wirklich in Kriegen oder so zerstört wurde, sieht jedes Haus anders aus.

Wir laufen über Obstplantagen die sich hier ebenfalls finden den Berg hinunter und kommen per Zufall an der Deutschen Botschaft vorbei.

Eingangstor der Deutschen Botschaft

Da ich die Ereignisse im September 1989 schon mitbekommen habe, reizt es mich den berühmten Balkon zu sehen, auf dem unser damaliger Außenminister H.-D. Genscher den DDR-Flüchtlingen die frohe Botschaft überbrachte, daß sie ausreisen dürfen. Es gilt ja irgendwie auch als ein Meilenstein des Zerfalls des Ostblocks und der DDR.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/mediathek/videos/als-genscher-in-prag-die-ausreise-fuer-ddr-buerger-verkuendete-1676794

Leider darf man nicht in die Botschaft, aber man kann um sie herum laufen und vom Zaun aus den Balkon sehen. Weiter leider ist die Rückseite momentan eingerüstet, da die Fassade erneuert wird.

Dort im Innenhof standen die Flüchtlinge… Geschichte pur.

Uns plagt der Hunger und wir finden direkt gegenüber ein kleines Familienrestaurant mit tschechischer Küche.

Die hausgemachte Erdbeerlimonade kam gut an.

Nach Stärkung durch Gulasch und Pommes für die Kids laufen wir zurück über die Karlsbrücke zur Tram. Wir haben gut 10km in den Füßen und lassen den Abend auf dem Platz ausklingen. Ich lese den Kids noch etwas vor und dann gehen wir alle schlafen. Morgen wollen wir weiter Prag erkunden, diesmal die Altstadt.